SVP
13
Okt

Borkenkäfer: Sensibilität steigt, weitere Maßnahmen müssen nun folge

Der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher plädiert, künftig dem Wald eine größere Aufmerksamkeit zu schenken: „Sollte sich der Borkenkäfer weiterhin massiv ausbreiten, werden wir wertvollen Lebensraum verlieren und die Schutzfunktion des Waldes wird weiter abnehmen. Das können wir uns nicht leisten.“ Ein erster Schritt wurde gestern (13. Oktober) im Südtiroler Landtag mit einem Beschlussantrag von Erstunterzeichner Locher gesetzt, der einstimmig angenommen wurde.

Seit wenigen Tagen gibt es eine Zahl zur betroffenen Waldfläche in Südtirol: 5000 Hektar sind bereits vom Schädling befallen. Die Aufarbeitung des Schadholzes ist aber mühsam: Nach dem Jahrhundertereignis Vaia und dem Schneedruckschäden in zwei aufeinanderfolgenden Jahren haben die Bauern versucht, trotz widriger Umstände und einem nicht zu unterschätzenden Gefahrenpotenzial, die größtmögliche Menge an Schadholz aus den heimischen Wäldern zu entfernen. Dies ist zum Teil auch gelungen und damit wurde ein wertvoller Beitrag gegen die Ausbreitung des Borkenkäfers geliefert. Dabei spielt für Locher der Faktor Zeit eine bedeutende Rolle: „Das Material muss relativ rasch aufgearbeitet werden, damit es seine Nutzung als Sägerundholz nicht verliert.“ Problematisch sei derzeit laut Locher das Verhältnis zwischen den hohen Kosten für die Holzbringung und den geringen Erlösen aus dem Holzverkauf.

Genau in diesem Punkt enthält der gestern verabschiedete Beschlussantrag von Locher und den beiden Mitunterzeichnern Josef Noggler und Manfred Vallazza eine klare Forderung: „Wir brauchen ein Förderprogramm, das auch den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. Die Aufarbeitung ist zeit- und arbeitsintensiv, vor allem in steilen, schwer zugänglichen Berghängen.“ Auch bei der Bearbeitung und Auszahlung der Gesuche müsse zügiger gearbeitet, warten doch die Gesuchsteller immer noch auf die Auszahlung der Schadholzprämie aus dem Jahr 2019, die in Kürze erfolgen soll. Locher erwartet sich auch von der Expertengruppe, bei der auch ausländische Fachleute miteinbezogen werden sollen, wertvolle Beiträge zur Bekämpfung des Schädlings, „damit der Wald seine Schutzfunktion behält und Südtirol Einheimischen und Gästen weiterhin ein unvergleichliches Landschaftsbild bieten kann.“

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